Radon ist ein karzinogenes radioaktives Edelgas welches in unterschiedlichen Konzentrationen in allen Böden und Gestein vorliegt. Je nach Durchlässigkeit des Baugrunds gelangt es mehr oder minder leicht an die Oberfläche. Dieses macht verständlich warum Radon in unterschiedlich hohen Konzentrationen auf Ihrem Baufeld vorliegen kann. Durch Cut and Fill kann dieser Effekt verstärkt werden.
Durch 1 m tiefe Bodengasmessungen wird die Höhe der im Erdreich vorkommenden radonhaltigen Bodenluft bestimmt. Da die gesetzlichen Messanforderungen auf Wohnungsbau abzielen (min. 3 Messpunkte bis 150 m2 bebaute Grundfläche), wird zusätzlich die Durchlässigkeit des Bodens bestimmt. Aus beiden Messergebnissen wird das geogene Radonpotential Ihres Baugrunds berechnet. Dieses Verfahren nutzen auch die Länder zur Ausweisung ihrer Radonvorsorgegebiete. Somit reichen i.d.R. für ein Baufeld bis 5.000 m2 10 bis 15 Messpunkte.
Anhand der Ergebnisse der einzelnen Messpunkte können Hotspots mit erhöhtem Radonaustritt, sowie die Gesamtbelastung des Baufeldes mit Radon ermittelt werden. Sie wissen somit vor Baubeginn ob präventiv und planerisch eingriffen werden sollte.
In Abhängigkeit von den Messwerten werden von uns unterschiedliche Ausführungen der Bauwerksabdichtung empfohlen. Die Auswertung der einzelnen Messpunkte sowie die Empfehlung zur Bauwerksabdichtung erhalten Sie von uns in schriftlicher Form.